7. Februar 2025 – Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, kurz StMWi, fördert den Beitrag von Continental zum Entwicklungsprojekt VorSAFe-D mit 75.000 Euro. VorSAFe-D steht für „Vorausschauende Sicherheitssysteme für das Automatisierte Fahren – Sichere Digitalisierung mit KI im Fahrzeug“. Ziel des auf drei Jahre angelegten Förderprojektes mit einem Projektvolumen von insgesamt 1,3 Millionen Euro ist es, Verletzungen von Fahrzeuginsassen bei Unfällen mithilfe von KI proaktiv und vorausschauend abzumildern.
Möglichst früh zu erkennen, wie schwer sich Insassen bei einem bevorstehenden Unfall möglicherweise verletzen, ist nicht nur wichtig, um die Unfallfolgen zu minimieren. Auch Rettungsmaßnahmen lassen sich so besser organisieren. Welchen Beitrag Künstliche Intelligenz dazu genau leisten kann, untersucht Continental im Rahmen von VorSAFe-D. Mithilfe von KI können beispielweise sicherheitsrelevante Systeme, wie die e-Call-Auslösung, Airbags oder Sicherheitsgurte, noch gezielter auf die Bedürfnisse einer Situation abgestimmt und ausgelöst werden.
Am Förderprojekt sind mehrere namhafte Firmen der Automobilindustrie unter der Leitung der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) beteiligt. Continental und die THI blicken auf eine über 20-jährige erfolgreiche Zusammenarbeit zurück, die bereits mehrfach ausgezeichnet wurde. VorSAFe-D baut auf den bisherigen Förderprojekten mit der THI auf und soll wesentlich zur so genannten Vision Zero beitragen. Diesem Zukunftsbild unfallfreien Fahrens hat sich Continental als eines der führenden Technologieunternehmen der Automobilindustrie verpflichtet. „Während die kontinuierliche Verbesserung der aktiven Sicherheit dazu beiträgt, Unfälle zu verhindern, ist die passive Sicherheit des Airbagsystems der letzte Schutzschild, um Leben zu retten und die Schwere von Verletzungen der Fahrzeuginsassen zu verringern. Künstliche Intelligenz hat dazu zusätzliches Potenzial, das wir im Rahmen des Projekts mit unseren Partnern evaluieren und erschließen wollen“, sagt Daniel Bader, Leiter Occupant Safety Systems im Segment Passive Safety and Sensorics.
Feierliche Übergabe durch Staatssekretär Gotthardt
Am 7. Februar 2025 übergab Staatssekretär Tobias Gotthardt vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie die Förderurkunde bei Continental in Regensburg. Standort- und Werkleiterin Alexandra Bornemann nahm die Förderung entgegen. „Gemeinsam mit unseren Partnern bilden wir als führender Anbieter für Airbag-Elektronik-Systeme ein Forschungsnetzwerk, um die Fahrzeugsicherheit ganzheitlich weiterzuentwickeln. Die Förderung ist ein wichtiges Zeichen für unseren traditionsreichen Standort in Regensburg“, erklärt Bornemann. Staatssekretär Gotthardt merkt zum Projekt an: „Es ist beeindruckend zu sehen, was die Digitalisierung der automobilen Sicherheitstechnologie in Zukunft möglich macht: eine Innovation aus Bayern, die Menschenleben rettet. Das Forschungsprojekt setzt hier an genau der richtigen Stelle an.“
Bereits vor 44 Jahren begann Continental am Standort in Regensburg mit der Entwicklung von Airbagsteuergeräten. Regensburg ist einer von weltweit über 500 Continental Standorten und Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionsstandort für mehrere Automotive-Geschäftsfelder. Das Unternehmen beschäftigt am Standort ca. 4.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.